Das Tessin liegt in der Südschweiz, 200 km von Zürich und etwa 45 km von Mailand entfernt.
Tessin ist das einzige Weingut in der Schweiz südlich der Alpen. Mit über 1180 Hektar Rebfläche ist das Tessin die viertgrößte Weibauregion der Schweiz und umfasst 2’500 Weinproduzenten.
Die 2’500 Winzer bewirtschaften kleine, oft sehr steile Parzellen. Ein heroischer Weinbau, typisch für die alpinen und voralpinen Gebiete, wo es den alten Völkern mit großer Mühe gelang, den Bergen abzugewinnen.
Die Region besteht aus zwei Sub-regionen mit unterschiedlichem Klima und Terroirs: den nördlichen Gebieten (Sopraceneri) und den südlichen Gebieten (Sottoceneri) des Kantons.
Die Weinberge sind im gesamten Kanton verteilt und liegen auf einer Höhe zwischen 220 und 700 Metern über dem Meeresspiegel. Ein drittes Teil der Weinbergoberfläche liegt ein Gefälle von 30 % vor.
Die Sopraceneri zeichnen sich durch die Wirksamkeit der Gletscher und Ströme aus, die dem Terroir aus den wichtigsten Ablagerungen gebildet haben, reich an Sand und Schlick. Diese Bodeneigenschaften ermöglichen zusammen mit dem Klima, das stark von der nahegelegenen Alpenkette beeinflusst wird, die Herstellung strenger Weine, die auch für eine lange Reifung geeignet sind.
Dieses Gebiet würde seit vielen Jahren von Pergola-Weinbergen geprägt. Der Legende besagt, dass eine Katze auf den Pergolen von Locarno nach Giornico laufen konnte, ohne jemals ihre Pfote auf den Boden zu setzen.
Die Sottoceneri-Landschaft ist eher mittelmeerisch geprägt und wechselt sich mit Weinberghügeln und Seen ab. In der Gegend zwischen dem Luganersee und Chiasso zeichnen sich die Böden durch viel Lehm aus, reichhaltig und tiefgründig, was dank des, für diese Gegend typischen wärmeren Klimas Weine von großer Eleganz und Weichheit hervorbringt. Einige der ältesten Weingüter der Region sind in dieser Gegend konzentriert.
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